Mittwoch, 11. Mai 2016

Graham Candy - "Plan A"

Graham Candy. Foto: Michel Passin
(ms) Einer der Sommerhits des Jahres 2014 war "She Moves" von Alle Farben. Als bei beim Juicy Beats in Dortmund aufgelegt habe, konnten wir ihn sogar live bestaunen. Ich bin ja - das muss ich ehrlich gestehen - lange, lange Zeit davon ausgegangen, dass der Gesangspart von einer Frau adaptiert ist. Weit gefehlt. Doch das ist nicht das erste Mal, dass solche Verwechslungen geschehen können. Beispiel: Beim ersten Hören von Portugal. The Man kam mir ein ähnlicher Gedanke.
Nun sind wir alle ein wenig schlauer.
Denn gesungen hat bei "She Moves" Graham Candy.
Nach diesem Wahnsinnserfolg und seiner EP "Holding Up Balloons" aus dem letzten Jahr, kam vergangene Woche sein erstes eigenes Album heraus: "Plan A".



Sehr schnell kommt man dazu, behaupten zu wollen, dass es sich dabei um ein lockeres, hochproduziertes Pop-Album fürs Radio handeln mag. Wer dies tut, hat die 12 Tracks dann aber nur einmal nebenbei durchlaufen lassen. Allein die (teils lange bekannten) Namen, die dabei mitgewirkt haben lassen aufhören wie David Lemaitre. Nikolai Potthoff hat bei Tomte Gitarre gespielt und für Miss Platnum und Leslie Clio produziert. Müssen wir noch etwas zu Tobias Kuhn sagen? Stichworte: Monta, Miles, Produzent von Tomte, Judith Holofernes, Die Toten Hosen.
Da steckt also was drin.



Unter anderem auch eine Menge Biographie.
Der Neuseeländer lebt, wie könnte es anders sein, seit geraumer Zeit in Berlin. Doch die Leichtigkeit, Frische und gute Laune seiner Heimat hat er auf sein Album gepackt. Das verrät direkt der zweite Track "Glowing in the Dark", das herrlich verspielt daher kommt.
Kein Album ohne Geschichte des Titels. Musik war immer sein großer Traum. Sein Vater hatte stets berechtige Bedenken. Denn: Wieviele erfolglose Musiker wandeln durch unsere Gesellschaft?! Daher war dieser auch nicht so sehr davon angetan, dass Graham vor hatte, alles auf dieses Pferd zu setzen. Sein "Plan A" ging aber vollkommen auf!
Viele der Songs eignen sich als der absolute Soundtrack, um dieser Tage und den gesamten Sommer hindurch am See zu liegen und das Leben zu genießen. "90 Degrees" als Paradebeispiel.
Richtig persönlich wird es dann auf "Memphis" und "Heart of Gold", in denen er die oben erwähnten Auseinandersetzungen mit seinem Vater verarbeitet. Bei letzterem hört man auch deutlich einen gewaltigen Chor im Hintergrund. Dieser wurde natürlich in seinem ehemaligen College in Auckland aufgenommen. Wo er herkommt und was er will. Diese beiden Komponenten ziehen sich durch 12 abwechslungsreiche Lieder hindurch.
Es ist zu hoffen, dass unabhängig von dem "She Moves"-Erfolg, dieses Album ein Erfolg wird.
Verdient wäre es durch und durch.

Hier wird er bald live zu sehen sein:



Supporttour für Silbermond "Leichtes Gepäck" Tour 2016
10.05.16 Hannover, TUI Arena
12.05.16 Hamburg, Barclaycard Arena
13.05.16 Kiel, Sparkassen-Arena-Kiel
14.05.16 Dortmund, Westfalenhalle 1
16.05.16 Erfurt, Messehalle Erfurt
17.05.16 Nürnberg, Arena Nürnberg
18.05.16 Wien, Wiener Stadthalle
21.05.16 München, Olympiahalle
22.05.16 Stuttgart, Hans-Martin-Schleyer-Halle
24.05.16 Mannheim, SAP-Arena
25.05.16 Zürich, Hallenstadion
27.05.16 Frankfurt, Festhalle
28.05.16 Berlin, Wuhlheide

Open Airs 2016
12.06.16 Nova Rock Festival
15.07.16 Melt! Festival
30.07.16 Trebur Open Air
21.08.16 Dockville Festival
11.09.16 Lollapalooza Festival

"Back Into It"-Tour 2016
14.10.16 Leipzig, Moritzbastei
15.10.16 Dresden, Scheune
17.10.16 Wien, B72
20.10.16 München, Backstage
22.10.16 Aarau, KiFF
23.10.16 Stuttgart, Kellerklub
25.10.16 Dortmund, FZW
26.10.16 Wiesbaden, Schlachthof
27.10.16 Köln, Gebäude 9
28.10.16 Frankfurt, Das Bett
29.10.16 Hannover, Kulturzentrum Faust
09.11.16 Nijmegen, Merleyn
10.11.16 Amsterdam, Paradiso
12.11.16 Hamburg, Nochtspeicher

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